
Auf den Spuren der Schwarzen Bienen
- Ein besonderer Tag
- Ganzjährig möglich
Klébert Silvestre, Hüter der Schwarzen Bienen
In seiner Jugend war Klébert Silvestre Hirte in den Bergen.
Seine beiden Großväter hielten Schwarze Bienen, jene robuste und typische Bienenart der Region. Mit 40 Jahren, nach zahlreichen Reisen und Erfahrungen als Bergwanderführer, verspürte er den Drang zur Rückkehr zur Natur – insbesondere zur Arbeit mit der Schwarzen Biene, genau jener Art, mit der bereits seine Großeltern arbeiteten.
Schon Ende der 1990er Jahre, getrieben von einem tief verankerten ökologischen Bewusstsein, erkannte er, wie widersinnig es war, nicht einheimische Bienen zu kaufen.
Da die Imkerei ein saisonaler Beruf ist, den er im Sommer ausübt, engagiert sich Klébert Silvestre darüber hinaus im Winter als Pistenretter. Außerdem ist er Präsident des Centre d’Études Techniques Apicoles de Savoie (CETA) und Vizepräsident des Europäischen Verbands der Schwarze-Biene-Schutzorganisationen.
Eine außergewöhnliche Biene
In der Tarentaise ist sie weit verbreitet: die Schwarze Biene. „Sie ist robust, genügsam und übersteht problemlos sechs Monate unter Schnee im Winter“, erklärt Klébert Silvestre. Unabhängig davon, ob das Jahr gute oder schlechte Bedingungen bietet – diese Biene produziert stets regelmäßig Honig.
Die größte Bedrohung für ihre Zukunft geht jedoch von Imkern aus, die fremde Bienenarten und Bienenschwärme in großer Zahl importieren. Diese hybridisieren sich dann mit den Königinnen der Schwarzen Biene, wodurch die Anpassungsfähigkeit an das Hochgebirgsterrain verloren geht.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Vanoise ein Schutzgebiet für die Schwarze Biene mit einer Begattungsstation in der Vallée des Encombres, im Herzen der Vallée des Belleville, geschaffen. Ziel ist es, reinrassige Schwarze Bienen an Imker in abgelegenen Tälern weiterzugeben – Täler, die weit genug entfernt liegen, um hoffentlich den Hybridisierungen zu entkommen, die bereits viele andere Täler in der Region betreffen.
„Es ist schwierig, in Frankreich strenge Vorschriften durchzusetzen, um diesem Problem Einhalt zu gebieten“, bedauert Klébert Silvestre aus Saint-Martin.
Ein Haus für die Schwarze Biene
Im Dezember 2019 wurde die Maison de la Nature et de l’Abeille Noire feierlich eröffnet – mit dem Ziel, durch einen sensorischen und interaktiven Rundgang die Geschichte dieser seit Jahrtausenden in der Region heimischen Biene zu erzählen. Und natürlich auch, um zu erklären, warum ihr Schutz heute so wichtig ist. Die Einrichtung richtet sich gleichermaßen an Kinder und Erwachsene. Klébert Silvestre freut sich besonders über das gestiegene Bewusstsein bei lokalen Honigkäufern. Heute fragen die meisten gezielt danach, ob es sich um „Honig von der Schwarzen Biene“ handelt.
Kontakt Klébert Silvestre
La Biellaz – Saint Marcel – 73440 Les Belleville
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